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Einladung zur öffentliche Kundgebung vom Bund für Geistesfreiheit und Recht auf Stadt:
Sonntag, 15.10.2017, 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Regensburg D.-Martin-Luther-Str., Ecke Königsstraße
Szenische Rede, es treten auf Elly Maldaque und Martin Luther
Musikalische Umrahmung: Streichquartett
Luther war ein Hassprediger. Er rief dazu auf, die Häuser von Juden einzureißen, ihre Synagogen zu verbrennen, sie in Arbeitslager zu stecken und alles Jüdische zu liquidieren, „damit nicht das ganze Volk verdorben werde.“ Aber auch gegen aufständische Bauern kannte er nur ein Mittel: Totschlagen „– so, wie man einen tollen Hund totschlagen muss.“ Auch für behinderte Kinder verlangte er eine ähnliche Lösung: Ersäufen, „denn solche Wechselkinder sind lediglich ein vom Satan in die Wiege gelegtes Stück seelenloses Fleisch, das nicht gedeiht, sondern nur frisst und säugt.“ Selbstredend wollte er auch Hexen „selber verbrennen“ und untreue Frauen „rädern und ädern lassen.“
„Der Weisheit letzter Schluss ist die Milde und die unversiegbare Liebe.“ So lautete ein Tagebucheintrag der Regensburger Lehrerin Elly Maldaque, die von 1920 bis 1930 an der Von-der-Tann-Volksschule unterrichtete. Krasser lässt sich die Gegenposition zu Luther kaum formulieren. Da sich Frau Maldaque immer mehr für die soziale Frage interessierte, wurde die Politische Polizei, der damalige Verfassungsschutz, bald auf sie aufmerksam. „Hakenkreuzler“ beschatteten sie in deren Auftrag. Die Volksschullehrerin wurde fristlos entlassen und unter einem Vorwand in die Psychiatrie eingeliefert, wo sie nach nur wenigen Tagen, am 20. Juli 1930 verstarb.
Haben wir aus Ellys Schicksal gelernt? Nein! Eine offen rechtsextreme Partei erreicht ein erschreckend hohes Ergebnis und wird demnächst in den Bundestag einziehen. Es ist höchste Zeit, demokratische Zeichen zu setzen! Daher fordern der Bund für Geistesfreiheit Regensburg und die Initiative Recht auf Stadt die Umbenennung der D.-Martin-Luther-Straße in Elly-Maldaque-Straße. Symbolträchtig wird dafür am 15.10.2017 die nach dem Hassprediger benannte Straße für mehrere Stunden gesperrt werden. Wo ansonsten Autos und Motorräder dröhnen wird von 14 bis 16 Uhr ein Streichquartett und eine szenische Rede mit Schauspieleinlagen erklingen. Schließlich wird in einer Kunstaktion die Straße umbenannt werden. Zeitgleich wird ein Umbenennungsantrag beim Stadtrat eingereicht.
Elly Maldaque: „Nun fällt mir alles leicht und alles versteht sich von selbst und alle Kräfte stellen sich ein, seit ich den Urquell des Lebens erkannt habe und den Weg des Menschenrechts gehe.“ An solchen Menschen sollten wir uns orientieren, nicht an Totschlägern (Luther über Luther).
Über diese öffentliche Kundgebung gegen den „Hassprediger“ Luther und für die „Liebe“ Elly Maldaque haben wir auch die Radiosendung gemacht, die genau am 15. Oktober 6:45 – 7:00 auf BR2 gesendet wird und auch im Radio noch einmal dazu einläd.
Sonntag, 15.10.2017, 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Regensburg D.-Martin-Luther-Str., Ecke Königsstraße
Szenische Rede, es treten auf Elly Maldaque und Martin Luther
Musikalische Umrahmung: Streichquartett
Luther war ein Hassprediger. Er rief dazu auf, die Häuser von Juden einzureißen, ihre Synagogen zu verbrennen, sie in Arbeitslager zu stecken und alles Jüdische zu liquidieren, „damit nicht das ganze Volk verdorben werde.“ Aber auch gegen aufständische Bauern kannte er nur ein Mittel: Totschlagen „– so, wie man einen tollen Hund totschlagen muss.“ Auch für behinderte Kinder verlangte er eine ähnliche Lösung: Ersäufen, „denn solche Wechselkinder sind lediglich ein vom Satan in die Wiege gelegtes Stück seelenloses Fleisch, das nicht gedeiht, sondern nur frisst und säugt.“ Selbstredend wollte er auch Hexen „selber verbrennen“ und untreue Frauen „rädern und ädern lassen.“
„Der Weisheit letzter Schluss ist die Milde und die unversiegbare Liebe.“ So lautete ein Tagebucheintrag der Regensburger Lehrerin Elly Maldaque, die von 1920 bis 1930 an der Von-der-Tann-Volksschule unterrichtete. Krasser lässt sich die Gegenposition zu Luther kaum formulieren. Da sich Frau Maldaque immer mehr für die soziale Frage interessierte, wurde die Politische Polizei, der damalige Verfassungsschutz, bald auf sie aufmerksam. „Hakenkreuzler“ beschatteten sie in deren Auftrag. Die Volksschullehrerin wurde fristlos entlassen und unter einem Vorwand in die Psychiatrie eingeliefert, wo sie nach nur wenigen Tagen, am 20. Juli 1930 verstarb.
Haben wir aus Ellys Schicksal gelernt? Nein! Eine offen rechtsextreme Partei erreicht ein erschreckend hohes Ergebnis und wird demnächst in den Bundestag einziehen. Es ist höchste Zeit, demokratische Zeichen zu setzen! Daher fordern der Bund für Geistesfreiheit Regensburg und die Initiative Recht auf Stadt die Umbenennung der D.-Martin-Luther-Straße in Elly-Maldaque-Straße. Symbolträchtig wird dafür am 15.10.2017 die nach dem Hassprediger benannte Straße für mehrere Stunden gesperrt werden. Wo ansonsten Autos und Motorräder dröhnen wird von 14 bis 16 Uhr ein Streichquartett und eine szenische Rede mit Schauspieleinlagen erklingen. Schließlich wird in einer Kunstaktion die Straße umbenannt werden. Zeitgleich wird ein Umbenennungsantrag beim Stadtrat eingereicht.
Elly Maldaque: „Nun fällt mir alles leicht und alles versteht sich von selbst und alle Kräfte stellen sich ein, seit ich den Urquell des Lebens erkannt habe und den Weg des Menschenrechts gehe.“ An solchen Menschen sollten wir uns orientieren, nicht an Totschlägern (Luther über Luther).
Über diese öffentliche Kundgebung gegen den „Hassprediger“ Luther und für die „Liebe“ Elly Maldaque haben wir auch die Radiosendung gemacht, die genau am 15. Oktober 6:45 – 7:00 auf BR2 gesendet wird und auch im Radio noch einmal dazu einläd.
Quelle: Bund für Geistesfreiheit K.d.ö.R., Hemauer Str. 15 93047 Regensburg
Weitere Informationen: rechtaufstadt-regensburg.uetheater.de