Vortrag von Prof. Dr. Andreas Draguhn
Haben Bäume Empfindungen? Sind Pilze, Pantoffeltierchen oder einzelne Zellen unseres Körpers intelligent? Kann alles, was lebt, leiden? Aus Sicht der »basalen Kognition« und der »Pflanzen-Neurobiologie« sind diese Fragen keineswegs absurd. Vielmehr sollen sie uns helfen, das überkommene anthropozentrische Weltbild der westlich-naturwissenschaftlichen Tradition zu überwinden. Wir müssten endlich erkennen, wie differenziert das Verhalten und die Wahrnehmung aller Lebewesen ist, egal wie sehr sie sich von uns Menschen unterscheiden. Tatsächlich reagieren alle Organismen differenziert auf lebensfreundliche oder schädliche Reize. Aber ist das wirklich mit Empfindungen verbunden? Im Vortrag soll diese Idee aus Sicht eines Neurophysiologen kritisch diskutiert werden.
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